Wenn im Feuerwehrhaus in der Bahnhofstraße der Gong ertönt, dann wird es ernst! Denn das bedeutet: Einsatz! Und während sich die Erwachsenen von der aktiven Wehr noch im Winterschlaf befinden und ihre erste Einsatzübung im neuen Jahr erst sehr viel später durchführen, ging’s für die Jugendfeuerwehr Raisdorf am 04. März nach dem „GONG“ bei kühlen abendlichen Temperaturen raus zur ersten Einsatzübung 2025. Lehrjahre sind keine Herrenjahre!
„Vollalarm für Jugendfeuerwehr Raisdorf. Feuer und Rauchentwicklung im Dütschfeldredder, offensichtlich durch Blitzeinschlag. Mehrere umgestürzte Bäume. Polizei und Rettungsdienst sind im Zulauf“ schallte es durch die Lautsprecheranlage im Feuerwehrhaus.

Nachdem die neue Jugendgruppenleiterin Julia Sabelus die Kameradinnen und Kameraden auf die einzelnen Feuerwehrfahrzeuge verteilt hatte, ging es schnell zum Einsatzort. Dort angekommen, wurde sofort eine Löschwasserversorgung aufgebaut, um das Feuer, welches in einer Feuerwanne brannte, schnellstmöglich unter Kontrolle zu bringen. Die neue Chefin der Jugendfeuerwehr ließ es sich dabei nicht nehmen, ganz vorne am Strahlrohr den Brand zu bekämpfen. Schon bald konnte „Feuer aus!“ gemeldet werden.

Weitere Kameradinnen und Kameraden unserer Jugendfeuerwehr kümmerten sich zwischenzeitlich um die umgestürzten Bäume – und zwar mit Handsägen! Eine Herkulesaufgabe! Das liegt natürlich daran, dass die Jugendlichen noch keine Motorsäge bedienen dürfen. Andererseits ist es aber auch so, dass in der Seefahrt die Matrosen bei ihrer Ausbildung lernen, nach den Sternen zu navigieren, die Kapitäne hingegen auf die satellitengestützte Navigation zurückgreifen dürfen. Man muss eben alles von der Pike auf lernen. Und Lehrjahre sind keine Herrenjahre!

Eines steht nach der Übung der Jugendfeuerwehr im Dütschfeldredder aber auf jeden Fall fest: Die Raisdorfer Bürgerinnen und Bürger brauchen sich um ihren Feuerwehrnachwuchs keine Sorgen zu machen! Die Kameradinnen und Kameraden unserer Wehr meisterten die Übung mit Bravour und hohem Engagement. Jugendfeuerwehrwart Gunnar Liebich und die Jugendbetreuer zeigten sich dann auch sehr zufrieden über die hohe Leistungsbereitschaft und das zielführende Abarbeiten des Einsatzes. Weiter so, liebe Kameradinnen und Kameraden von der Jugendfeuerwehr!
Was sonst noch geschah…
Unsere Jugendfeuerwehr absolvierte einen Erste-Hilfe-Dienst, welcher von René Stiem aus der Einsatzabteilung durchgeführt wurde.
Dort wurde nicht nur Herzdruckmassage anhand einer Puppe, sondern auch das Anlegen von Verbänden „am lebenden Objekt“ geübt. Hierfür musste Jugendgruppenführer Tyler Tietgen seinen Kopf hinhalten – er nahm es mit Humor. Richtig so!
Gunnar Liebich, Jugendfeuerwehrwart
Gunnar Gradert, Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Raisdorf