Lange fieberten die Jugendlichen der JUGENDFEUERWEHR RAISDORF dem heißersehnten Tag entgegen.
Dann war es am Samstag den 12.10. endlich soweit.

Der „Berufsfeuerwehrtag“:

An diesem Tag verbrachten die Jugendlichen zusammen mit einigen Aktiven der FEUERWEHR RAISDORF den Tag und bestritten zahlreiche Einsätze, die zuvor heimlich „von den Großen“ ausgearbeitet wurden.

Nach dem morgendlichen Antreten und dem Fahrzeugcheck stand zunächst ein gemeinschaftliches Frühstück an. Plötzlich hallte ein lautes Schrillen durch die Fahrzeughalle.

Der erste Einsatzalarm:
Brandmeldeanlage bei der Polizei Raisdorf. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich hierbei um einen Fehleinsatz handelte.
Also schnell zurück und weiter frühstücken.

Selbst vor kleinen Gemeinheiten schrecken die Betreuer der Jugendfeuerwehr nicht zurück:

Der nächste Einsatz befand sich in einem Hochhaus in der 10. Etage. Da wurde körperliche Fitness gefordert, denn Fahrstühle sind im Brandfall tabu!
Zum Glück gab es aber auch noch die Drehleiter. Der hilflosen Person konnte so schnell geholfen werden.

Da dachten sich die Betreuer, die Jugendlichen sind nun „warm“:

Also wurde der dritte Einsatz umfangreicher. Ein gemeldeter Containerbrand entpuppte sich vor Ort als ausgedehnter Brand von Werkstatthallen und einem Dachboden, inklusive Nebelmaschinen und Personenrettung. Bei diesem Einsatz wurde das Teamwork der gesamten Truppe gefordert. Nach der erfolgreichen Abarbeitung gab es erstmal ein wohlverdientes Mittagessen.

Es wurde an der provisorischen Feuerwache in der Konrad-Zuse-Straße gegrillt. Im Anschluss an die Pause liefen plötzlich vier parallele Einsätze auf, die zeitgleich bewältigt werden mussten. Eine vermisste Person bei Roller, ein landwirtschaftlicher Unfall in der Weinbergsiedlung, eine Personenrettung von einem Garagendach und eine Tierrettung von einem Baum.

Diese „kleineren Einsätze“ verschafften den Betreuern die nötige Zeit, den nächsten schweren Einsatz vorzubereiten:

Ein Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen. Hier mussten die Jugendlichen (mit Hilfe der Aktiven) zwei Personen aus einem PKW mit „Schere und Spreizer“ befreien.

Beim Zusammenräumen der Einsatzstelle gleich ein Folgeeinsatz für die Drehleiter:

Rettung einer Schwangeren aus dem 1. OG.

Der finale Einsatz beinhaltete schließlich ein richtiges Feuer. Hier wurden nochmal alle Jugendlichen gefordert und es zeigte sich, richtige Koordination und Teamwork bringen den Erfolg in der Feuerwehr. Am Abend gegen 20 Uhr konnte der aufregende Tag bei der Feuerwehr beendet werden und die Sicherheit der Stadt wieder den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, die Rund um die Uhr für ihre Stadt bereitstehen, übergeben werden.

Markus Nitschmann – Jugendfeuerwehrwart