Feuer am Klinkenberg! Einer der beiden Sportplätze steht, offensichtlich ausgelöst durch eine weggeworfene brennende Zigarette, lichterloh in Flammen.

Das Feuer droht auf das nahegelegene Vereinsheim am Raisdorfer Holz überzugreifen. Zu dieser Einsatzübung rückten wir im Rahmen unseres Übungsdienstes am Montag, 20. August 2018, abends mit unseren Fahrzeugen ELW, DLK 23-12, TLF 20/30, LF 16/12 und LF 8/6 aus .

Unsere Aufgabe war es nun, für den Löscheinsatz zwei Löschwasserverbindungen aufzubauen – und zwar eine über einen Hydranten ganz in der Nähe des Vereinsheimes und eine zweite über den etwa 400 Meter entfernten kleinen Teich in der Nähe der Tennisgemeinschaft Raisdorf.

Das Aufbauen der ersten Verbindung klappte ohne Probleme und schnell konnten wir damit beginnen, das imaginäre Feuer auf dem Sportplatz zu löschen.

Diese Übung hatte natürlich einen tieferen Sinn:
Aufgrund der monatelangen Trockenheit war es zwingend erforderlich, den Rasen zu bewässern – auch, um den harten Untergrund aufzuweichen und den Fußballspielern bei der Ausübung ihres Sports mögliche körperliche Verletzungen zu ersparen.

So konnten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden – hier, denn anderenorts hatten wir es mit anderen Insekten zu tun.

Der Aufbau der anderen Löschwasserverbindung gestaltete sich nämlich um einiges schwieriger:
Bei dem Versuch, Saugschläuche und Saugkorb zum Absaugen des Wassers in den Teich zu verbringen, trat einer unserer Kameraden in ein Erdwespennest am Ufer. Das gefiel den Wespen nicht sonderlich und wir mussten von dort schnellstmöglich den Rückzug antreten.

Der Aufbau dieser Löschwasserverbindung scheiterte daher.

Leider wurden drei unserer Kameraden von den Wespen gestochen. Glücklicherweise konnten wir den Angriff der Wespen durch einen Schnellangriff mit Wasser abwehren, welches im Tank des am Teichufer eingesetzten Tanklöschfahrzeuges mitgeführt worden war. So konnte Schlimmeres verhindert werden.

Im Ernstfall hätten wir sicherlich danach versucht, weiterzumachen – da es sich hier aber nur um eine Übung handelte, brachen wir den Versuch des Aufbaues der zweiten Löschwasserverbindung ab. Grundsätzlich gilt nämlich auch für uns wie in der Seefahrt: „Safety First!“

Gunnar Gradert – Pressesprecher