Erneut wurden 2 amerikanische Fliegerbomben in Schwentinental gefunden. Die beiden 250 kg und 500 kg schweren Blindgänger wurden im Gewerbegebiet am Gewerbe- und Technik-Zentrum gefunden. Baumaßnahmen zur Verlegung einer Fernwärmeleitung machten eine Sondierung nötig.

Aufgrund der Fundorte wurde beschlossen die Blindgänger am Sonntag den 19.05.2019 durch den Kampfmittelräumdienst zu entschärfen.

Da der Evakuierungsbereich um den Fundort eine Sperrung der B76 und weite Teile des Ostseeparks zufolge hatte, wurden insgesamt 19 Sperrpunkte eingerichtet. Diese wurden hauptsächlich durch die Polizei eingerichtet. Zusätzlich wurden Sperrposten durch die Feuerwehr Klausdorf und Raisdorf, sowie durch den Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr besetzt.

Aufgrund der Erfahrung bei den letzten Entschärfungen wurde die Einsatzzentrale der Polizei und der Feuerwehr im Feuerwehrgerätehaus im Ortsteil Klausdorf eingerichtet. Von dort aus fand die Koordination der 88 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, der Betreuungsgruppe des Katastrophenschutzes, dem Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr, sowie der Stadt Schwentinental statt.

Da die meisten Bewohner des Evakuierungsbereichs aus dem Ortsteil Raisdorf kamen, wurde eine Notunterkunft im Rathaus eingerichtet.

Nach Sperrung der B76 gegen 10:45 Uhr konnte um kurz nach 11:00 Uhr mit der Entschärfung der ersten kleineren 250 kg Fliegerbombe begonnen werden. Die Nachricht über die erfolgreiche Entschärfung bekam die Einsatzleitung der Polizei um 11:40 Uhr.

Nun wurde das gesamte Equipment zum Fundort der zweiten, 500 kg schweren Bombe gebracht. Nach einer kurzen Verschnaufpause begann man mit der Entschärfung, die sich etwas schwieriger gestaltete. Da es sich um einen panzerbrechenden Sprengkörper handelte musste erst ein Schutzring abgesägt werden, bevor mit der eigentlichen Entschärfung begonnen werden konnte.

Gegen 13:20 Uhr wurde das grüne Signal abgeschossen, welches die Entschärfung kenntlich machte. Nachdem die beiden entschärften Bomben begutachtet und die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes von der Feuerwehr mit einer kleinen Stärkung versorgt waren, traf man sich abschließend zum Essen im Gerätehaus der Feuerwehr Klausdorf.

Ein Dank geht an die Einsatzleitung der Polizei und der Feuerwehr, sowie an alle Einsatzkräfte, den Mitarbeitern des LBV und der Stadt Schwentinental, die durch ihr Wirken für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.

André Schulz – Pressesprecher Feuerwehr Klausdorf

Ein besonderer Dank geht (wie immer) auch an Wilfried Pöhlmann für die Bereitstellung der Fotos 🙂