„Was ist denn bloß in Raisdorf los? Überall Feuerwehr und Rettungswagen!“ Das wird sich sicherlich so mancher von Euch am Sonnabend, 24. Mai, gefragt haben. Etwa eine Großschadenslage mit einem MANV (Massenanfall von Verletzten)? Nein, die war es glücklicherweise nicht! Hintergrund der umfangreichen Kräftebewegungen im gesamten Ortsteil Raisdorf war vielmehr der großangelegte Übungstag RescueDAY2025 der Rettungsdienste aus den Kreisen Plön und Ostholstein mit der Feuerwehr Raisdorf.

Die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr ist ein wesentlicher Bestandteil der Notfallrettung und sollte deshalb regelmäßig geschult werden. Um spezielle Lagen für den Ernstfall zu schulen, ist es wichtig, Ausbildungstage wie den RescueDAY2025 durchzuführen – sowohl für die überwiegend ehrenamtlich besetzte Feuerwehr als auch für die Notfallretter der Rettungsdienste. Dabei kommt es entscheidend darauf an, verschiedene rettungsdienstliche Notfälle, die nicht Bestandteil des Tagesgeschäfts von Rettungsdienst und Feuerwehr sind, intensiv zu üben.

Und so wurde das dann auch gemacht. Insgesamt wurden beim RescueDAY2025 drei Übungen durchgeführt: die Simulation eines schweren Verkehrsunfalles mit schwerverletzten Personen im Wildpark Schwentinental (Foto), die Reanimation einer verunfallten Person auf dem Flachdach der Firma e-nema im Ostseepark Schwentinental und das Retten dieser Person mittels Drehleiter vom Dach (Foto) sowie die Rettung einer unter einem Radlader eingeklemmten Person auf dem Gelände der Firma K+P Logistik GmbH.

Der Bevölkerungsschutz des Kreises Plön stellte seine Technische Einsatzleitung (TEL) für die Koordinierung der Einsatzkräfte zur Verfügung, damit die jungen Einsatzkräfte auch hier üben konnten – denn der RescueDAY2025 ist speziell für Auszubildende des zweiten Lehrjahres im Rettungsdienst ausgelegt. Ziel des Tages war, dass alle Auszubildenden mit einem fachlichem Benefit nach Hause gehen. Zugleich sollte das Verständnis der Teilnehmer für die einzelnen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Organisationen) vermittelt werden.



Selbstverständlich wurde zugleich die Teamarbeit gestärkt: Rettungsdienste und Feuerwehr Raisdorf hatten sich beim Abarbeiten der unterschiedlichen Übungsszenarien als eine schlagkräftige Truppe erwiesen! Es lief alles störungsfrei und wie am Schnürchen. Um den RescueDAY2025 zugleich pädagogisch wertvoll stattfinden zu lassen, wurden möglichst viele Praxisanleiter gestellt und die Anzahl auf drei Übungen begrenzt, damit nach jedem Szenario eine Manöverkritik stattfinden konnte.
Organisiert hatte den RescueDAY 2025 unser Kamerad und Gruppenführer René Stiem, dem für die herausragende Organisation dieses Tages großes Lob und großer Dank gebührt. René, Du hast Dir mit der Organisation dieses Tages einen Namen gemacht! Das Foto zeigt René, der derzeit im Rettungsdienst Ostholstein seine Ausbildung zum Notfallsanitäter absolviert, im Gespräch mit unserem Bürgermeister Thomas Haß, welcher dem RescueDAY2025 einen Besuch abstattete.

Eine derartige Großübung ist selbstverständlich ohne Spender nicht realisierbar. Hier hatte René Stiem eine Vielzahl von Sponsoren eingeworben, welche den RescueDAY2025 mit Geld oder durch Sachspenden unterstützt haben.
Die Freiwillige Feuerwehr Raisdorf bedankt sich bei den folgenden Unterstützern aus Schwentinental: Flenker Bau Gmbh Hoch- und Tiefbau, Provinzial Versicherung Stolley & Witthöft e.K., e-nema GmbH Biologischer Pflanzenschutz, B-L-S Bau- und Landmaschinenservice GmbH und K+P Logistik GmbH.
Wir bedanken uns ebenfalls bei der Merz Dental GmbH Lütjenburg und bei ISR Recycling GmbH Wahlstedt.
Ein Dank gebührt darüber hinaus dem rdh.Rettungsdienst Holstein (Kreis Ostholstein), dem Rettungsdienst des Kreises Plön, der Technischen Einsatzleitung (TEL) des Bevölkerungsschutzes des Kreises Plön sowie der DRK Notfalldarstellung Kiel. Gleichzeitig möchten wir uns auch bei den Kameradinnen und Kameraden des Technischen Hilfswerkes bedanken.
Gunnar Gradert – Pressesperecher