Was vereint Feuerwehren und Seenotretter? Beide sind jederzeit für in Not geratene Menschen da.

Und weil das so ist fuhr unsere Jugendfeuerwehr am 23. Mai 2023 nach Berlin! Das liegt lediglich 20 Kilometer in nordwestlicher Richtung von Raisdorf entfernt – und es handelt sich dabei natürlich um den Seenotrettungskreuzer „Berlin“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS – „Die Seenotretter“), welcher im Hafen von Laboe stationiert ist.

Das Foto zeigt unsere Jugendfeuerwehr an Bord der „Berlin“, auf dem Kai davor unseren Jugendfeuerwehrwart Marco Beinke (liegend) und stehend von links nach rechts die Jugendbetreuer Gunnar Liebich, Laureen Vöge, Mika Lang, Janine Wulf und Jörg Schütt.

Die „Berlin“ wurde am 17. Dezember 2016 in Bremen getauft und am 04. Februar 2017 im Fischereihafen Laboe an der viel befahrenen Kieler Förde in Dienst gestellt. Mit der Namensgebung würdigt die DGzRS die Verbundenheit vieler Berliner mit den Seenotrettern.

Der Name des Tochterbootes „Steppke“ bezeichnet in der Berliner Mundart einen pfiffigen Jungen.

„Steppke“ wurde dann selbstverständlich durch den Vormann der „Berlin“ auch zu Wasser gelassen und eine junge Feuerwehrkameradin drehte mit dem Tochterboot der „Berlin“ eine kleine Runde im Laboer Hafen.

Aber auch die Erläuterung der weiteren technischen Ausrüstung durch die Besatzung der „Berlin“ kam nicht zu kurz.

An Bord gibt es eine Feuerlöschpumpe mit einer Leistung von 220 m³/h, einen ferngesteuerten Monitor mit 80 m Wurfweite sowie einen Schlepphaken mit dem zugehörigen Schleppleinengeschirr.

Ansonsten wird die Standardausrüstung aller Seenotkreuzer für die Navigation und die SAR-Aufgaben auf See mitgeführt.

Besonderer Augenmerk wurde auf eine umfassende Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung an Bord gelegt: Die Versorgung der Geretteten erfolgt nunmehr nicht mehr in der Messe, sondern in einem speziellen Mehrzweckraum mit Bordhospital, das wie ein Landrettungswagen ausgestattet ist.

Voller vieler neuer Eindrücke verließ unsere Jugendfeuerwehr die „Berlin“ und das Ostseebad Laboe. Ein herzliches Dankeschön geht an die Kameraden der Seenotretter für die fachkundige Führung an Bord der „Berlin“ – kommt von Euren Einsätzen immer heil und gesund nach Hause!

Gunnar Gradert – Pressesprecher